Start ab Leipzig Hbf

 


3 Kommentare zu „Start ab Leipzig Hbf“

Kerstin und Steffen

Vielen Dank fĂŒr die Info des ersten Tages.

Wir wĂŒnschen dir tolle EindrĂŒcke und nette Menschen auf deiner Radtour.
Kerstin und Steffen

 

Holm84

Hallo Steffen, wir wĂŒnschen dir fĂŒr dein Abenteuer alles Gute.

Komm gesund zurĂŒck.
Viele GrĂŒĂŸe von Marion und Holger

 

Helga Kirchner

Hallo mein lieber Steffen, wĂŒnsche dir ein paar schöne erlebnisreiche Wochen

und komm gesund wieder.

Liebe GrĂŒĂŸe von der Omi


1. Tag đŸ‡©đŸ‡Ș

23. Juni 2019 - Donaueschingen - Immendingen - 39 km

 

Nun sind es schon 30 km weniger bis zum Schwarzen Meer. Ich habe am Abend des ersten Tages gegen 22 Uhr mein Zelt aufgebaut, geduscht und liege gemĂŒtlich in meinen Schlafsack. Die Zugfahrt mit der Bahn war erwartungsgemĂ€ĂŸ leicht chaotisch. Wahrscheinlich wollen die Bahnchefs gar nichts von Radreisenden in ihren ZĂŒgen wissen. FrĂŒher hatten die ZĂŒge der Deutschen Reichsbahn sogar oft einen GepĂ€ckwagen angehĂ€ngt. Heute gibt es meistensnur 8-10 offizielle PlĂ€tze fĂŒr FahrrĂ€der. Schlimm! Zum Ende der Bahnfahrt habe ich dann kurzerhand meine PlĂ€ne geĂ€ndert. Ich entdeckte auf meinen Navi eine schöne AbkĂŒrzung. In irgendeinen Nest verließ ich den Zug und radelte gemĂŒtlich fast nur bergab ins Donautal nach Donaueschingen. Direkt am Zusammenfluss von Breg und Briggach erreichte ich mein Ziel und war fast zur gleichen Zeit wie der Zug in der Stadt. Da stehe ich nun in dieser kleinen Stadt, in der sich zwei kleine FlĂŒsse aus dem Schwarzwald zur Donau vereinen und der ich fĂŒnf Wochen begleiten werde. 40 km habe ich heute geschafft, liege glĂŒcklich und zufrieden in meinem Zelt und freue mich auf die nĂ€chsten Tage.

 

 

 

 

 

 


1 Tag


2. Tag đŸ‡©đŸ‡Ș

24. Juni 2019 -  Immendingen - Gammertingen - 110km

Das war heute der schönste Tag meiner noch recht kurzen Reise. OK, es war ziemlich warm, der Wind strich zart aus Richtung SĂŒdost ins Gesicht und drĂŒcke den Gesamtdurchschnitt auf bescheidene 20 km/h. Trotzdem waren es am Ende 110 km. Und wo bin ich gelandet? Bei meiner Cousine Veronika in Gammertingen.Wir hatten uns lange nicht mehr gesehen,so dass ich mich entschloss in Sigmaringen 25 km nach Norden aus dem Donautal heraus zu fahren. Unterwegs begegnete ich einigen Radlern, einen PĂ€rchen aus Österreich, die ein verdammt hohes Tempo fuhren. Da war nur Windschattenfahren möglich. Sie wollten am kommenden Wochenende in Linz angekommen, um am Montag wieder im BĂŒro zu sein. Komische Vorstellung! Nix fĂŒr mich. Irgendwann hatte ich sie ziehen lassen und habe mir einen schönen Cache ausgesucht.

 

 Cache fĂŒr Sonnen- und Regentage.

 

Bei einen guten Hefeweizen und Brot und Wurst saß ein nettes Rentnerehepaar an meinen Tisch.Sie philosophierten ĂŒber ihr E-Bike, wie lange der Akku lĂ€dt und ob er die ganze Strecke durchhĂ€lt. Wie wĂ€r’s mit einem LadegerĂ€t, das man mitnimmt? Gute Idee! Das machen wir das ’nĂ€schste Moal‘.

 

 Das Hefe an der HexenhĂŒtte

 

Die tollste Begegnung aber war Gerd. Gerd ist 75, sieht aus wie mancher 55-jÀhriger und bewegte sich mit einen MTB

durch das Tal der Donau. Nach einen ersten Treffen verlor sich seine Spur, weil ich einen Earthcache lösen wollte.

Und ein Bier trinken, denn es war heiß und ich hatte Durst. Verdammten Durst! Den ganzen Tag nur Wasser geht nicht, also ein zweites Bier. Es war immerhin schon 16 Uhr, bitte keine Kritik an meinen Bierkonsum in den Kommentaren. Die werden eh nicht genehmigt. Also, das musste hier mal gesagt werden. Jedenfalls, Gerd traf ich dann unvermittelt 15 km weiter, wir kamen uns entgegen und schlossen Freundschaft. An einer BrĂŒcke suchte ich verzweifelt nach eine Dose,

einem Geocache. WĂ€re Gerd nicht da wĂŒrde ich wohl noch im Dunkeln suchen. Na jedenfalls haben wir uns toll verstanden und Telefonnummern ausgetauscht.

 

 Das ist Gerd

 

 

 

 

Einige Impressionen von der herrlichen Strecke an der Donau entlang. Hier hat vor Jahrmillionen die Ur-Donau ein markantes Tal geschaffen und die schwÀbische Alb durchbrochen.

 

 Ansicht von Sigmaringen

 

 Und nochmals von der nördlichen Richtung

 

Morgen geht es wieder zurĂŒck nach Sigmaringen und anschließend weiter in Richtung Ulm.

 

 An der Karstquelle Schmiedebachbrunnen


2. Tag

9 Kommentare zu „2. Tag “

Tochter Anni

„Wie wĂ€r’s mit einem LadegerĂ€t, das man mitnimmt?

Gute Idee! Das machen wir das ’nĂ€schste Moal‘.“

Reden die SchwÀbisch? Dann sagten die Eheleute sicherlich

‚Das nĂ€chschte Moal‘ 😂

Jetzt lese ich ja doch deinen Blog. Sarah sei dank. đŸ™đŸ» 💐

 

Antje

Ich drĂŒcke dir Daumen, dass alles gut geht auf deiner langen Reise.

Weiter so , mit den wundervollen Kommentaren zu den Erlebnissen.

Ich könne dir dein Bierchen. Vitamine sind ja so gesund.

 

Ilka

herrliche Landschaft, wirklich traumhaft,
vielen Dank fĂŒr die schönen EindrĂŒcke deiner Reise. đŸ€—

 

Lydia MĂŒller

Ist schön hier unten. Viel Spaß dann in Ulm.

 

Sarah

Was fĂŒr ein schöner Tagesbericht und die Bilder sehen traumhaft aus.

Toll dass du erste nette Begegnungen machst und Freundschaften schließt.

Das Bier sei dir natĂŒrlich gegönnt auf deiner weiten Strecke tĂ€glich. 😉

Man gönnt sich ja sonst nichts.

 

Rainer Junghans

Hoffe, Du hast genug Anti – Brumm dabei.
Du wirst es brauchen!
GrĂŒĂŸe

 

Steffen Kirchner

Macht mir nicht viel aus. Nach zehn Minuten ist die Schwellung wieder weg.

Habe aber natĂŒrlich Autan dabei, wenn ’se mal halt zu lĂ€stig sind.

 

Gerd Schwarz

Mensch Steffen! Du packst das!
Sensationell die Begegnung an der BrĂŒcke,

gut dass ich Dir ein wenig beim „Dosen finden“ helfen konnte.

Sehr schöner Bericht incl. Bilder!
Liebe GrĂŒsse
Gerd

 

Steffen Kirchner

Ja, Gerd, das war schon sehr bemerkenswert,

dass wir uns zweimal begegnet sind. Schön, das Du meinen BeitrÀgen folgst.

Liebe GrĂŒĂŸe zurĂŒck.


3. Tag đŸ‡©đŸ‡Ș

24. Juni 2019 - Gammertingen - GĂŒnzburg - 170 km

Ach was erzĂ€hl ich euch ĂŒber dieses Mistwetter! Auch mich hat am heutigen Tag dieses elendige Mistwetter erwischt.

Dabei sah es beim Start in Gammertingen noch so gut aus, etwas dunstig und gerade einmal 13 ° C. Und ich mit kurzen Hosen, kurzÀrmlig und ohne Socken in Sandalen auf der B 30 in Richtung Sigmaringen unterwegs. Na wenigstens ging es fast nur bergab. So war das StÀdtchen schnell erreicht, es war gerade mal halb acht und schon 28 km auf den Tacho. So ging es weiter und fuhr sich sehr angenehm bei noch frischen Temperaturwerten. Die Strecke war schön, manchmal schattig, meistens rechts stromabwÀrts an der Donau entlang.

 

 

 

In Scheer, einer winzigen Stadt wurde es dann ernst. Der erste Cache des heutigen Tages thronte hoch oberhalb

der Stadt neben der Kirche. Noch dazu sollte man an die 1,80 m sein. Man(n) fĂŒhlte sich Ă€ußerst benachteiligt. Aber leidenschaftliche Kletteraffen kann das nicht schrecken. Und so hielt ich nach zwei Minuten die Dose in der Hand.

Na, wenn das kein Einstieg in den noch jungen Tag war.

 

 

Es war noch nicht mal neun, ein zweites FrĂŒhstĂŒck musste her. Und auch das hatte der Ort zu bieten. Sehr sympathisch, das Nest.

 

 

Sollte es so bleiben? NatĂŒrlich nicht! Schwierigkeiten gehören zum TagesgeschĂ€ft eines jeden Reiseradlers.

Noch ein Cache als Ausbeute in Scheer und ein WC im örtlichen Rathaus, dann wars mit der Herrlichkeit vorbei.

Einen weiteren Cache an einer Lost Place Schleuse drei Kilometer weiter wurde wegen Unerreichbarkeit umsonst angefahren. Sinnlos! Das nÀchste Dilemma: Es war jetzt bald zehn und es wurde echt warm,

verdammt warm, nicht so toll fĂŒr Radfahrer. Also musste bald mal wieder eine Erfrischung her.

 

 

Und die erwartete mich hier in Untermarchtal. Muss man eigentlich kennen! Erstens schöne Badestelle in der Donau, zweitens ein Cache, wie er aufregender nicht sein kann.

 

 

20 m durch eine Betonröhre kriechen, da klebte das Döslein magnetisch an der Klappe. Juhu, DANACH ging es baden. Zum GlĂŒck schien im Ort gerade Siesta. Kein Mensch beachtete den Nackedei in der Donau.

Erfrischt von außen fehlte natĂŒrlich noch die innere Erfrischung. In Munderkingen, keine fĂŒnf Kilometer weiter, noch ein kurzer Multi dazwischen, wurde ich in einen Biergarten fĂŒndig. So konnte es weitergehen!

 

 

     Das ist die Multi-Start-und Finallocation.

 

Mittlerweile war die 30 °C Marke deutlich ĂŒberschritten, die Landschaft eher unterdurchschnittlich, flach, baumlos, langatmig. Also musste ein Highlight her. Da bot sich in Ehingen, HOCH oben ĂŒber dem Donautal eine Webcam an. Verbunden mit einem virtuellen Cache, versteht sich, ich hoffe das verstehen alle, die es lesen. Und wenn nicht
, lesen, googeln, fragen
 Nun, jedenfalls auf dem Marktplatz war es richtig, richtig schlimm heiß. Die Webcam machte aller paar Sekunden tolle Bilder, aber eigentlich muss man es mehr erahnen, Luftballons in der Hand halten oder ein vollbepacktes Fahrrad dabei haben.

 

 Eigene Bilder von dem Brunnen sehen dagegen etwas besser aus.

 

 

Aber nun war es nachmittags und der Tacho zeigte um die 100 km, und von Bier allein wird man nicht satt. Mein GPS verrĂ€t zum GlĂŒck nicht nur, wo die schönsten Dosen versteckt sind, sondern fĂŒhrt auch zu den angesagtesten Restaurants. In Griesingen wurde ich, natĂŒrlich 25 Meter höher, im besten kroatischen Sternerestaurant empfangen und fĂŒrstlich bedient. Dazu 1 Liter Bier! Was soll ich sagen: Ich hab doch wirklich davon einen Viertelliter stehen lassen. Es war lecker, aber zuviel.

 

 

 

Und Nachschlag gab’s oben drein. Dann kam Ulm. Lange Anreise in die Stadt, unĂŒbersichtliche Ausschilderung und einfach nur heiß. Jedoch, je nĂ€her ich der Stadt kam, desto angenehmer wurde es. Der Radweg fĂŒhrte immer an der Donau entlang mitten in die Altstadt zum Ulmer MĂŒnster. Kennt man, höchster Turm eines kirchlichen Bauwerkes in Deutschland, 161,53 m hoch, Grundsteinlegung 1377, Fertigstellung 1890. Da hat der BER aber schon noch etwas Zeit.

 

 Imposantes Bauwerk, aber wer kennt schon das SpÀtzle aufm Dach?

 

     Das ist ein virtueller Cache, bei dem ich mich an einer ganz bestimmten Stelle ablichten lassen musste.

 

 

Der Brunnen war schöner und das Schiefe Haus erst.

 

 

Langsam wurden die Temperaturen noch angenehmer und so bummelte ich mit meinen Rad ein wenig durch die Stadt.

 

 

 

 

Das war alles noch in Baden-WĂŒrttemberg. Anschließend ging es in die Nachbarstadt Neu-Ulm in Bayern. War halt eine neue Stadt, aber auf 10 ° Grad östlicher LĂ€nge von Greenwich. Sehenswert!😏

 

 

Nun liege ich in meinen Zelt, bin von Ulm noch bis kurz vor GĂŒnzburg gefahren, sodass es sehr genau am heutigen Tag 170 km wurden. Ganz okay, obwohl ich schon mit der 200 km Marke geliebĂ€ugelt habe. Aber die Caches, die Hitze, das Bier, die SehenswĂŒrdigkeiten
 Ich schaffe das noch, Beine sind gut, Fahrrad lĂ€uft, die HĂ€lfte der Deutschland-Kilometer sind geschafft.

 

 Gute Nacht an alle, die vielleicht jetzt noch lesen.đŸ€Ł 😘 😮


3. Tag

3 Kommentare zu „3. Tag “

Patricia

Sehr schön geschrieben, lieber Papa  Und wie zu erwarten war,

haben dich viele Caches auf dem Weg begleitet.

Pass auf dich auf bei den Temperaturen – aber eine Erfrischung

ist ja eigentlich immer neben dir. Genieße deine Reise, hab dich lieb.

 

Sarah

Das war ja wieder ein aufregender erfolgreicher Tag fĂŒr dich
Die Hitze wird dich die nÀchsten Tage wohl trotzdem noch begleiten,

aber es gibt ja zahlreiche Anlaufstellen fĂŒr ein kĂŒhles Bier oder

einen Sprung ins kĂŒhle Nass. Weiterhin viel Freude auf deiner Tour.

Die 200 km schaffst du bestimmt auch mal noch an einem Tag.

 

Ralf KĂŒgler

Lieber Steffen, ich wĂŒnsche Dir weiter gute Beine,

170 km  und ein gutes HÀndchen beim Schreiben, man ist wirklich mit dabei.

Beste GrĂŒĂŸe Ralf.


4. Tag đŸ‡©đŸ‡Ș

26. Juni 2019 - GĂŒnzburg - Neuburg an der Donau - 105 km

Immer noch nichts Neues von der Wetterfront. Keine Wolke, nur eine Sonne, die aber gehörig einheizte. Dazu kaum Wind, was ja eigentlich okay wĂ€re, aber nicht bei 35 ° C. Der Start begann zĂ€h, sehr zĂ€h. Obwohl der Schlaf in der letzten Nacht recht gut war, und alles zĂŒgig gepackt. Aber schon die ersten Kilometer begannen lahm. Das mag am fehlenden Kaffee, respektive am fehlenden FrĂŒhstĂŒck insgesamt liegen. So startet man nicht in den Tag. Und dann auch noch gleich radfahren. NEE! Auf nach Leipheim, ein BĂ€cker, der einfach nur voll und laut war. NEE! Weiter nach GĂŒnzburg, langgezogene Stadt, nix besonderes. Letztendlich spĂŒrte ich am Stadtrand einen Norma-Markt auf. Ich will jetzt nicht nĂ€her auf eine mehr polnisch als deutsch sprechende Kassiererin eingehen, die mich ruhigen Gesellen innerlich zur Weißglut trieb. Ich habe es mir verkniffen ihren Arbeitseifer an der Kasse zu dokumentieren. Mit reichlich Nahrung suchte ich eine ruhige Stelle, an der ein Cache zu finden war. Es war nicht ruhig, ich fand den Cache nicht, esse mich aber satt. Na immerhin! Es konnte nur noch besser werden. Es wurde schlechter! Es wurde wĂ€rmer. Bald elf, die Gedanken kreisen um etwas KĂŒhles, Aufheiterndes.

 

 

Da ist es (natĂŒrlich alkoholfrei, da noch vor 12 Uhr), aber besser wurde es trotzdem nicht. Weder der Weg, schattenlose Schotterwege entlang einer weitgehend kanalisierten Donau. Und das war noch nicht mal der offizielle Donauradweg.

Der verlief meistens zwei bis fĂŒnf Kilometer vom Fluss entfernt, aber völlig ohne Schatten, ohne Wasser, ohne Biergarten, ohne irgendeinen Spaß. Was ist hier in Bayern los? Wo war das Highlight, das mich aufmuntert? Ich fand es in der glĂŒhenden Sonne Gundelfingens und es wartete auf seine Auferstehung. Es gibt da ein Buch, welches heißt:        „Wenn es mal wieder anders kommt“. Und genau hier in Bayern, in dem „wunderschönen“ Örtchen Gundelfingen wird irgendwann mal wieder Weltgeschichte geschrieben. Denn hier warten sie auf ihr großes Comeback: Stalin, Lenin, Pieck und ThĂ€lmann.

 

 

 

 

 

 

 

 

Noch liegen sie unbeachtet in mannshohen Unkraut, aber ihre Zeit wird kommen. Kevin sprach es kĂŒrzlich an.

Und fĂŒr den Kapitalismus werden hier schon fleißig Grabsteine produziert.

 

 

Um die Ecke war eine Kiesgrube, ich bin wie immer nackig rein, aber eine Dame nebenan schaute recht pikiert.

Ist halt Bayern hier, wo ĂŒberall die Kreuze am Wegesrand stehen. Der Rest schleppte sich so dahin, ein Bad in der Donau und zwei Bier heiterten meine Laune spĂŒrbar auf.

 

 In Donauwörth war alles wieder gut. Ein Earthcache und drei traditionelle Caches in einen Ort.

 

                                             Ein Earthcache am Mangoldfelsen in Donauwörth

 

Alles wieder gut, das Ziel kristallisierte sich als Neuburg a.d. Donau heraus. Waren noch 40 km, Berge, Höhenmeter. Donauradweg? Ja schon, aber
 Mann oh mann. Aber das Ziel wurde gut erreicht, ein junger Reiseradler wollte auch nach ND, aber der hatte Schiss bergab. Der Tag nahm ein sehr gutes Ende, die Stadt ist schnuckelig, der Zeltplatz Top,

Hefe lecker. Es war ein guter Tag. Danke fĂŒr eure Aufmerksamkeit.

 

 

 


4. Tag

Ein Kommentar zu „4. Tag “

 

Sarah

Na da war dein Tag ja anfangs nicht so besonders und sehenswert.

Aber auch sowas gehört wahrscheinlich zu so einer Reise dazu.

Kann ja nicht ĂŒberall schön sein und du hast ja schließlich das Beste

draus gemacht und wurdest am Ende mit einem schönen Zeltplatz belohnt. 🙂 

Nun sollten die Temperaturen erstmal fĂŒr 2-3 Tage ertrĂ€glicher werden

und Dir neue Kraft verleihen. Also dann
 tritt in die Pedale🙂


5. Tag... đŸ‡©đŸ‡Ș

27. Juni 2019 - Neuburg a. d. Donau - Bad Abbach - 100 km


meiner Radreise an der Donau entlang. Es streckt sich ganz schön, endlos lange, staubige Schotterwege. Zwar entlang des Flusses, aber es geht nur schleppend voran. Und auch die Dosen wollten sich nicht zeigen, die Milchkanne nicht gefunden, ein Multi sicher falsch ermittelt. Ach herrjee, und dann kommen noch solche Buletten aus der Hauptstadt. Nehmen mir jeglichen Mut durch RumĂ€nien oder Bulgarien zu reisen. Alles Quatsch! Ich nehm ’n FlĂ€schen Cognac mit und der schmeckt sehr lecker


 

 

Ein letzter Blick auf Neuburg an der Donau, dazu ein leckeres FrĂŒhstĂŒck bei Luitpold Cafe am Schloss. Eine geschlagene Stunde nahm ich mir die Zeit fĂŒr ein reichhaltiges FrĂŒhstĂŒck. Dann wurde es ernst, die Donau wartet nicht auf Helden wie mich. Der erste Cache an der Strecke entpuppte sich gleich als Niete, denn ich fand ihn nicht. Sinnlos! Ein Multi
 landete irgendwo in Wald, und dazwischen noch die Berliner. Es konnte, es musste, es wurde besser. Aber es dauerte.

 

 

Ingolstadt! Wo Menschen, da ist Leben, ist Musik, sind schöne Frauen oder ein schönes Labyrinth, ein Pflanzenlabyrinth. Hier war es schön und Ruhe kehrte ein in Herzen und Gedanken.

 

 

 

 

 

 

Da ist er, der Cache, im Pflanzenlabyrinth von Ingolstadt. Ein sehr schöner Ort, aber das Beste kommt am Stadtrand. Ein leckeres Mittagessen bei einen Vietnamesen. Mitte Juli ist hier ein Cache-Event. Da bin ich lÀngst weg.

 

Aber ziemlich trostlos ging es weiter der Donau entlang. Schotter und Strom. Ist halt Bayern.

 

 

 

Aber es wurde, es musste besser werden. Eine massive Kaltfront griff auf Oberfranken ĂŒber und drĂŒckte die Temperaturen auf 31 °C. Ich habe sie trotzdem nicht gezĂ€hlt, die Hefeweizen.

 

 

Aber ich entsann mich der feuchten Radklamotten in meinen Taschen. Und auch bei nur noch 31°C darf man auch mal in der Donau baden.

 

 

 

 

 NatĂŒrlich nackig, aber das sieht man ja nicht soooo


 

Das Highlight kommt jetzt. Erstens Peter, der mich einige Kilometer begleitete, und die Weltenburger Enge. Ein Durchbruch der Donau durch markante Felsen. Die Strecke bis Kelheim nahm ich mit einen Schiff. Hier traf ich Peter, aus dem Saarland, zum zweiten Mal. Eine tolle Fahrt! Ohne Berge, Schotter oder Staub. Einfach nur schön!

 

 

 

 

Und hier am Ende kommt der Schwungie (Rainer Junghans - ehem. Arbeitskollege bei der LVZ) ins Spiel. Gibt mir einfach so ein Codewort und eine Empfehlung fĂŒr einen Campingplatz. Und da lande ich hier, und es ist toll. Danke dir, lieber Rainer, es hat sich wahrhaftig gelohnt.

 

Wieder 100 km geschafft, ich bin jetzt kurz vor Regensburg und mir geht es ausgezeichnet.

 

 Nur mit dem richtigen Codewort erhÀlt man dieses besondere Bier.

 

 Hinter diesen Rettungsring verbirgt sich auch ein Cache.

 

 So, und nun wird geschlafen. Ich wĂŒnsche euch allen eine sehr gute Nacht.


5. Tag

3 Kommentare zu „5. Tag
 “

 

Ilka

Die Weltenburger Enge ist bisher mein absolutes Lieblingsbild, beeindruckende Landschaft, gefÀllt mir richtig gut. Aber wo ist das 2. Foto davon abgeblieben?
Schön auch, dass du endlich mal wieder Spass hattest und lachen konntest. Dein Selfie in der Donau 
herrlich 😂

Veronika

Hallo Steffen, ich verfolge deine Fahrt und bin fasziniert wie du diese beschreibst. Manche werden vielleicht denken „ so ein toller Radfahrer und Bier??" Ich finde es super! Du bist authentisch und verstellst dich nicht. WĂŒnsche dir noch viel Spaß, du schaffst dein Ziel, bleib nur gesund. Deine Cousine Veronika 😘

 

Kathrin

Toll die Beschreibungen deines Weges. Es ist immer ein bisschen wie Dabeisein. Sicher sitzt du schon wieder im Sattel und sammelst EindrĂŒcke, um uns heute Abend wieder zu verzaubern. Da es heute nicht so heiss werden soll, wĂŒnsche ich dir gutes Vorankommen und eine interessante Etappe. LG


6. Tag đŸ‡©đŸ‡Ș

28. Juni 2019 - Bad Abbach - Regensburg - Stephanposching - 120 km

Es ist ja unglaublich, dass nun schon fast 2000 Neugierige auf diese Seiten schauen und meinem Blog folgen. Aber ich betreibe ja auch so meine Propaganda unterwegs. Ich habe eben vor einer Stunde noch einen Rennradler getroffen, welcher schwer beeindruckt von meinen Plan und Ziel war, aber mir die erschĂŒtternde Mitteilung machte, dass die FĂ€hre von Stephans- nach Mariaposching heute Abend nicht mehr fĂ€hrt. Aber, ich brauche doch keinen Zeltplatzluxus, weil es doch hier auch einfach traumhaft schön ist.

 

 

Hier ist eine Picknickstelle mit einigen BĂ€nken, idyllisch gelegen, kleiner Kiesstrand, hohe BĂ€ume und
 ein Cache (GC3EB3V-GierseilfĂ€hre). Mache ich morgen frĂŒh. Ich werde mir hier so kurz vor Passau etwas Zeit lassen. Das Fahrrad muss nach 660 km gesĂ€ubert, die Kette geölt werden und mein Hintern kann auch etwas Erholung brauchen.

 

 Dieses in keinen Straßen- oder Schiffsverkehrsregelbuch stehende Verkehrszeichen entdeckte ich bereits gestern und hat mir ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert. 

 

Der heutige Tag begann sehr merkwĂŒrdig. Ich habe geschlafen wie ein Stein, Musik nebenbei laufen lassen, die immer noch duddelte, als ich gegen halb zehn munter wurde. Eigentlich bin ich durch die Hitze in meinen Zelt erwacht, ich wollte noch weiterschlafen, aber das war unmöglich. Also FrĂŒhstĂŒck im halbwegs Schatten. Jedoch fĂŒhlte ich mich komisch. Keine Ahnung! Etwas missmutig radelte ich erst gegen halb zwölf los, sammelte zwei sinnlose Dosen ein. Eine war inzwischen archiviert, obwohl noch vorhanden und in guten Zustand, vergammelt die andere. Nun, Regenburg lag nicht weit. Ich beschloss die ca. 20 km gemĂŒtlich zu radeln und mir die Stadt ein wenig anzusehen. Unterwegs noch ein Earthcache, und ein richtig schöner Biergarten. Ich weiß, dass passt ja eigentlich nicht zusammen. Aber ich habe richtig fein und lecker eine große Portion Kartoffeln đŸ€Ł mit Matjesfilet gegessen. Es wurde besser und die Stadt war schnell erreicht. Hier beginnt heute das aller zwei Jahre stattfindende Stadtfest. Aber es war noch einigermaßen ruhig und ich konnte gut mit meinen Rad durch die Altstadt bummeln.

 

 

 

 

Zum einen die Steinerne BrĂŒcke, welche die Ă€lteste an der gesamten Donau ist. Und der Regensburger Dom, ebenso wie das MĂŒnster in Ulm teilweise eingerĂŒstet. Ein, zwei lohnenswerte Caches wurden dann bei meiner Ausfahrt aus der Stadt eingeheimst und auf dem richtig guten Donauradweg ging es mit feinsten RĂŒckenwind in Richtung Osten.

 

 

Hier in Bayern kann man sogar unterwegs sein Handy oder auch den Akku seines E-Bikes aufladen.

 

 

 Und Einkehrmöglichkeiten erst
 Eine wurde dann nach 60 km genutzt. (unteres Foto)

 

 

 

Es ging gut voran, wenn auch zum Teil auf Radwegen an Straßen entlang. Aber die Landschaft war angenehm, rechts von mir die Donau und weiter nördlich in der Ferne grĂŒĂŸte der Bayerische Wald.

 

 

Dann kam Straubing. Und hier passierte das erste Drama meiner Reise. Ich hatte in einen REWE-Markt etwas zum FrĂŒhstĂŒck eingekauft, das Rad fein angeschlossen, kam wieder, alles natĂŒrlich noch da, aber als ich den Tacho wieder ansteckte, passierte es. Ich hielt meine Finger eine halbe Sekunde zu lange auf der Reset-Taste! Ich hab geheult, sag ich euch. Alle weg, alle, alle meine schönen 640 km. Was soll ich denn jetzt nur tun? 😭😭😭 Noch mal auf Los zurĂŒck? Oh nein, und niemand da, der mich tröstet. Aber Straubing ist auch schön. Bei der Durchfahrt durch die Altstadt trockneten meine TrĂ€nen.

 

 

 

Und nun sitze ich hier an der Donau und schreibe euch meinen Bericht zum heutigen Tag. Es ist jetzt tatsĂ€chlich so kĂŒhl geworden, dass ich eine lange Hose und eine  Jacke anhabe. Ich werde gut schlafen. Gute Nacht!

 

 

 

 Diesen schönen Brunnen entdeckte ich unterwegs in Obermotzing. Schöner Ortsname, findet ihr auch!?😂


6. Tag

5 Kommentare zu „6. Tag “

 

Atze Huniat ✝

Hallo Steffen, Du bist schon ein harter Hund. In Regensburg bin ich am letzten Juliwochenende und fahre den Arber Radmarathon. Viel GlĂŒck weiterhin. LG. Atze

 

Patricia

Herrlich wie du deinen Tag 6 geschrieben hast 😀. Das klang nach einem ereignisreichen Tag. Bei dem Schild musste ich auch schmunzeln ^^ Das könnte man bei euch am GrundstĂŒck auch mit hinstellen, wĂŒrde gut passen.
Die „verlorenen“ 640 km hast du ja hier zumindest aufgeschrieben. Und vielleicht bist du ja schneller als gedacht, dann kannst du diese nochmal am Ende deiner Reise mit dranhĂ€ngen  Auf jeden Fall hast du wieder schöne Bilder gemacht und diese sind nicht mit verloren gegangen. 😉

 

Micha

Hallo Steffen,
Wir haben gerade im Schatten auf dem Balkon sitzend deine ersten Tage an der Donau verfolgt. Ich habe vorgelesen und Kerstin die Strecke auf der Karte nachvollzogen. Es ist sehr interessant und teilweise lustig geschrieben. Ich finde es schon verrĂŒckt was Du fĂŒr Strecken am Tag zurĂŒck legst und dabei noch ne Masse Caches suchst. Wir wĂŒnschen dir noch weiterhin viel Spaß und Erfolg auf deiner Reise. Ich werde jetzt regelmĂ€ĂŸiger reinschauen. Was deine 640 km angeht, die sind doch sicher nicht ganz verloren oder ? Hast doch sicher das Garmin mitlaufen lassen. Vg aus EB

Steffen Kirchner
Hallo Micha, sehe ich dich in deinen Status, dass du dich zur Zeit in Schweden herumtreibst. Da erinnerte ich mich an deinen Kommentar vor ewigen Zeiten und, dass ich schon lĂ€ngst mal darauf antworten wollte. Die Trackaufzeichnung am Garmin habe ich nicht mitlaufen, weil mein Sigma-Radcomputer ein spezielles Dateiformat benutzt und eine eigene Software fĂŒr die Auswertung vorhanden ist. Bei den neueren Radcomputern kann man da auch nicht mehr tricksen um wenigstens die Kilometer und in etwa die Zeit zu erstellen. Ich habe aber noch einen Ă€lteren, den Rox 10.0 von Sigma und mit dem werde ich die Kilometer in die Software hĂ€ndig einpflegen. Viele GrĂŒĂŸe nach Schweden, dahin geht es fĂŒr uns ab August, weiter ĂŒber Norwegen, Finnland, Russland, das Baltikum und Polen in die Heimat. Aber nicht mit dem Rad.
Sarah

Das war ja mal wieder ein erlebnisreicher Tag. Die Landschaft sieht toll aus und die Auflademöglichkeit fĂŒr die Technik unterwegs ist genial. Deine verlorenen Kilometer auf dem Tacho sind wirklich, wirklich Ă€rgerlich. FĂŒhl dich dafĂŒr gedrĂŒckt und getröstet. Deine Beine, dein Hintern, dein Rad und natĂŒrlich die fleißigen Leser dieses Blogs sind Zeugen von den nun fehlenden 640 km. Besonders schön finde ich das letzte Foto mit dem Brunnen  Habe nur gerĂ€tselt ob es ein Pferd oder Esel ist. Auf jeden Fall gefĂ€llt der mir.

7. Tag đŸ‡©đŸ‡Ș 🇩đŸ‡č

29. Juni 2019 - Stephansposching (D) - Passau (D) - Kasten (A) - 110 km

FrĂŒh um sieben wurde es unruhig am Fluss. Lautes Getöse und Hupen brachten mich um den Schlaf. Na klar, die FĂ€hre, aber warum es schon frĂŒh um sieben losgehen musste, am Abend aber bereits 17.30 Uhr Feierabend? Ist doch nicht gerade reisefreundlich. Nun gut, nach einer halben Stunde war der Spuk vorbei und ich drehte mich noch mal um.

 

 

Gegen neun fĂŒhlte ich mich besser. Schließlich sollte es heute ein ruhiger Tag werden. Fahrradpflege war angesagt, Sachen sortieren, ein paar Dosen
 Was man halt am Samstag Vormittag so erledigt. Nach dem FrĂŒhstĂŒck kamen dann auch die Hundemuggel angewackelt. Pardon, Herrchen und Frauchen fĂŒhrten ihre Lieblinge an den Fluss. Dabei waren alle sehr rĂŒcksichtvoll und hielten sich abseits von mir auf. Eigentlich wollte ich heute kein Rad fahren. HĂ€h, wie jetzt, Wien, Budapest, Belgrad, Schwarzes Meer, Odessa
 schon vergessen? Nun gut, noch ein schneller Multi, den ich am Abend in der NĂ€he entdeckte, war eigentlich kein Multi, weil ich sofort das Finale fand. Danach also die FĂ€hre fĂŒr 1,50 € genommen. WĂ€hrend der zehn Minuten Überfahrt hatte ich eine nette Plauderei mit einen Herrn, der auch mit dem Fahrrad unterwegs war und ein Foto von mir machte.

 

 

Wetter? Na ja, passte gerade gut zu den Radklamotten, die ich an hatte. Und der Wind? Meist leicht schrĂ€g von hinten, also kein Grund das frisch geputzte Rad unterm Baum stehen zu lassen. NĂ€chstes Ziel Deggendorf. Meine himmelblauen Flaschen waren noch leer. An einen nahen Nahkauf in der Stadt sah ich zwei Reiseradler, ebenfalls auf Einkaufspirsch. Wozu also extra das Schloss heraus kramen, wenn die Aufpasser schon davor standen. Mit Ruth und Martin aus St. Gallen in der Schweiz entwickelte sich eine sehr angenehme Unterhaltung. Passau war ihr Ziel, meins etwas weiter östlich. Vielleicht hört man ja wieder voneinander


 

 

Vor Passau gab es noch eine weitere FĂ€hrĂŒberfahrt, und den Tipp, vier Kilometer weiter den zweiten Biergarten anzusteuern. Nun gut, so tat ich es, hatte aber doch keinen Vergleich. Und dann kam Passau. Schöne Stadt, mit kleinen Gassen und einer imposanten Kulisse. Aber nur KnĂŒppelpflaster, nicht sehr radfreundlich. Und kein geöffneter Lebensmittelmarkt in Sicht. Es wurde 20 Uhr, aber Steffen hatte kein FrĂŒhstĂŒck fĂŒr den nĂ€chsten Morgen. Und Wasser war auch alle. Auweia! Aber die Stadt war schön!

 

 

 Und dann? War Deutschland an der Donau durchquert. Kurz hinter Passau ein neues Land. Österreich! 🇩đŸ‡č

 

 

Gleich nach der Grenze kam eine Tanke. Wenigstens konnte ich hier ein Notfallpaket fĂŒr den nĂ€chsten Morgen kaufen. Dann ging es noch ca. 20 km entspannt an der B 130 in A entlang. NatĂŒrlich musste noch ein österreichischer Cache her.

 

 

Den fand ich an dieser sehenswerten ĂŒberdachten HolzbrĂŒcke. Wenige Kilometer weiter dann mein heutiger Zeltplatz. Zwar an der Straße, aber viel Verkehr ist hier nicht. Zelt steht, Schlummertrunk ist alle. Ich wĂŒnsche allen eine gute Nacht.

 

P.S. 106 km stehen fĂŒr heute auf dem Tacho. LĂ€uft gut!

 

 

 


7.Tag

3 Kommentare zu „7. Tag  “

 

Simone Groscholewski

Hallo lieber Nachbar,
sehr schönes Reisetagebuch mit tollen Bildern .
So anschaulich geschrieben,
als wÀre man selber mit gefahren .
Weiterhin gute, unfallfreie Fahrt mit weiteren netten Begegnungen und interessanten Erfahrungen und Erlebnissen.
LG von Simone und Alexa

 

Andrea und Sven

Hallo lieber Steffen ich verfolge deine Berichte immer ganz gespannt. Ich hoffe das du weiter so gut durch kommst. Und wir uns weiter auf so tolle Berichte und Bilder freuen können. Wir wĂŒnschen dir allzeit gute Fahrt und komm gesund wieder.

LG. Andrea und Sven

 

Helga Kirchner

Hallo Steffen, du vertrĂ€gst ja die Hitze prima. Viel Freude weiterhin wĂŒnscht dir Uromi Helga


8. Tag 🇩đŸ‡č

30. Juni 2019 - Kasten - Camping Ausee bei Linz -120 km

Heiß, heißer, der heißeste Tag. Hoffentlich wird es bald kĂŒhler. 240 km stehen schon wieder auf meinen Radcomputer, dazu die 640 abhanden gekommenen, sind schon 880 km gefahrene Kilometer Und das nur bei Temperaturen zum Teil weit jenseits der 30 °C Marke. Heute ging es sehr gut voran, auch wenn es nicht nötig war das Letzte zu geben. Es waren doch auch zwei Ruhetage pro Woche eingeplant, die ich so nicht brauchte. Aber bei 35°C muss ich keine Rekorde brechen. Zumal heute einer der schönsten Streckenabschnitte absolviert wurde. Von Kasten, am Campingplatz bis kurz vor Linz. Dazwischen wunderbar ruhige und sogar zum Teil schattige Streckenabschnitte. Dazu gesĂ€umt mit Gastwirtschaften und BiergĂ€rten, landschaftlich ĂŒberaus reizvoll. Und vor allem: Komplett autofrei.

 

 

Recht und links verlief der Donauradweg R 1, aber ich entschied mich dafĂŒr, nur auf der rechten Seite zu fahren. Das hat seinen Grund in meiner strategischen Sicht auf einen Cache. Einen besonderen und auch schwierigen Cache. D 4,5. Da ich weiß, dass hier auch Cacher mitlesen, sei gesagt, dass „Die Reise nach Wusterwitz“ ja eigentlich ein Witz ist. Was die StreckenlĂ€nge betrifft. Hier geht es um die Strecke von Passau nach Bratislava, 355 km, allerdings feinster Asphalt. Nach Wusterwitz geht es doch mehr durch mĂ€rkischen Sand, was sicher kein Zuckerschlecken ist. Okay, fĂŒr die Cacher, hier der GC-Code: GC7MZ5H

 

Letzter Log 18.10.18, es geht um die Wasserkraftwerke an der Donau. Jetzt bin ich an Nummer vier. Zehn Stationen sind anzusteuern.

 

 

 

 Hier an Station Nummer eins in Jochenstein. Dieses Wasserkraftwerk liegt auf deutscher und österreichischer Seite.

 

Und dann kam die wirklich tolle Strecke, mit der Schlögener Schlinge. Kenner schnalzen jetzt schon mit der Zunge. Zuvor aber ein steiler Anstieg auf rund 450 m Höhe. Die Donau floß an dieser Stelle nur noch auf rund 300 m Höhe. Oben angekommen ein unglaublicher Ausblick:

 

 Da lag sie mir nun zu FĂŒĂŸen, die berĂŒhmte Schleife. Zweimal Ă€ndert die Donau auf kurzer Strecke ihren Lauf um 180 °. Einfach faszinierend!

 

 Fast allein ließ ich mich hier oben an dem Aussichtspunkt ĂŒber der Schlögener Schlinge ablichten.

 

Das Rad ruhte sich derweil an einen Hotel angeschlossen aus.

 

 

 

Kleine FĂ€hren, nur fĂŒr FußgĂ€nger und Radler gab es mehrere auf diesen Streckenabschnitt. Das trĂŒbe Wasser der Donau kam daher, weil der Inn bei seinen Zufluss in Passau Hochwasser fĂŒhrte. Die Schneeschmelze in den Alpen ist noch in vollen Gange und die reichlichen NiederschlĂ€ge taten ein ĂŒbriges. Aber ein Bad im Fluss sollte trotzdem ein Muss sein. Direkt am Radweg sprang ich in die kĂŒhlen Fluten und wurde erwischt
 Na wie schon... 😉

 

 

So erfrischt waren meine Beine aber noch besser drauf. Die Kilometer flogen nur so dahin, aber den Blick nach rechts und links verlor ich trotzdem nicht.

 

 Das ist ein alter Lastkahn, mit dem noch bis in die 1930er Jahre Waren auf der Donau transportiert wurden.

 

Video wÀhrend der Fahrt

 

Nun auch mal ein erster Test mit einen Video. Der Monat ist in 15 Minuten vorbei. Prompt kommt eine SMS, dass mein Volumen fast verbraucht ist.

 

 So etwas kannte ich auch noch nicht. Wasserski, bei dem man ĂŒbers Wasser schwebt. Echt cool! Dabei wurden zwei halbe Liter Radler alle.

 

Und dann kam Linz. Ich hatte etwas abgekĂŒrzt, auch wenn die Zufahrt ĂŒber eine Bundesstraße ĂŒber knapp 10 km nicht so schön war. Aber es war Sonntag gegen 18 Uhr auf recht ruhigen Straßen, und vor allem sehr schattig. In Linz hat es mir ein virtueller Cache angetan, bei dem man an dem Platz um die DreifaltigkeitssĂ€ule Fotos von einzelnen Buchstaben im öffentlichen Raum machen soll. Diese sollte man dann zu einem Foto mit dem Cachernamen zusammenfĂŒgen. Leider war die SĂ€ule komplett eingehĂŒllt, da sie saniert wird.

 

 Hier das Ergebnis meiner aufwÀndigen Fotosession um den Platz, bearbeitet von Heike.

 

 Und hier mit der verhĂŒllten SĂ€ule.

 

Ich begegnete bei der Ausfahrt aus der Stadt noch drei Reiseradlern, ein Vater mit zwei Söhnen. Wir verstanden uns unterwegs sehr gut, trotzdem zogen sie es vor, gegen 21 Uhr einen 15 km weiter entfernten Zeltplatz anzusteuern. Ich hatte an der Stelle nur noch einen Kilometer. Und hier ist es schön!

 

Ein abschließendes Bad im kĂŒhlen Nass durfte auch nicht fehlen und ersparte mir die Dusche.

 

 So, alles ist so, wie es sein soll. Die Beine sind in Bestzustand, 105 heutige gefahrene Kilometer. Wien ist nicht mehr weit.

 

Gute Nacht, ihr Lieben.


9 Kommentare zu „8. Tag 

 

Kirchner Helga

Hallo mein lieber Steffen, nun ist endlich etwas weniger WĂ€rme. WĂŒnsche eine weitere erlebnisreiche Weiterfahrt Gruß Uromi Helga
Hartinger Gerhard

Servus,klasse Berichte,hatten ein kurzes aber interessantes GesprĂ€ch am Sonntag Biergarten wesenufer,werde deine Berichte jetzt weiter verfolgen,wĂŒnsche dir noch eine unfallfreie und erfolgreiche Radreise ,viel spaß und alles gute.
LG.

 

Kathrin

Hallo Steffen, auch ich verfolge deine Reiseberichte sehr aufmerksam und es macht richtig Spaß sie zu lesen.
Gib zu, das Video hast du aus einem fahrenden Auto gemacht.
Mein Gott welches Tempo!
Lass uns weiterhin so viel an deiner Tour teilhaben und ich freue mich schon auf neue Reiseberichte. Gute Reise und liebe GrĂŒĂŸe!

 

Patricia

Hach herrlich dieser Bericht mal wieder  Am meisten musste ich ĂŒber deine tolle Cache-Story lachen ^^ Ich hoffe du wirst am Ende auch fĂŒndig
Die Landschaft sieht wirklich toll aus (vor allem im Vergleich zu den Bildern in Bayern). Da macht es sicher richtig Spaß zu radeln. Genieße diese tollen EindrĂŒcke und pass weiter auf dich auf :*

 

Steffen Kirchner

Meine Patti, bestimmt wirst du irgendwann in deinen Leben auch mal so etwas Schönes erleben, weil du dich erinnerst, was dein Papa so alles gemacht hat.

 

Ilka

Das sind wieder schöne Bilder deiner Reise, vor allem die Donauschleife. Der kurze Clip zeigt auch nochmal, wie herrlich die Landschaft ist und dass es bestimmt Spass macht, dort gemĂŒtlich lang zu radeln.

 

Steffen Kirchner

Ilka, gemĂŒtlich sitzt man in einen weichen Sessel. Aber es ist wirklich toll durch diese herrliche Landschaft zu radeln. Danke fĂŒr deine schönen Kommentare.

 

Sarah

Der Streckenabschnitt kann sich ja wirklich sehen lassen. Traumhafte Landschaften und auch das Video lĂ€uft super und lĂ€sst die tolle Gegend erahnen. Richtig schön!! Und du bist fleißig und nutzt nicht mal deine geplanten freien Tage aus. Aber vielleicht kommt auch mal noch schlechtes Wetter oder absolute Unlust, so dass du dann froh ĂŒber einen zusĂ€tzlichen Tag Pause bist. Wenn’s so gut rollt, warum dann auch nicht die aufregende Reise fortsetzen. Und nun gute Nacht.

 

Rainer Junghans

Gute Nacht Steffen !


8. Tag

9. Tag... 🇩đŸ‡č

30. Juni 2019 - Linz (Camping Ausee) - Marbach - 100 km


meiner wunderbaren Radreise. Es regnet, zwar nur ein paar Tropfen, aber die fĂŒhlen sich nach den heißen Tagen wunderbar erfrischend an, machen aber auch das Bier dĂŒnner. Nun endlich ein Luftmassenwechsel, morgen wird die Fahrt nach Wien bzw. weiter östlich gut voran gehen.

 

Heute Morgen ging es mit leeren Magen, aber wenigstens einem Kaffee bereits um acht Uhr in Au an der Donau los. Kurz darauf traf ich ein Radlerpaar, sie sehr gesprĂ€chig, er eher hinterher fahrend. 10 km weiter ein SPAR-Supermarkt mit Bankomat. Somit fĂŒr mich nur ein Weg, denn ich war gerade mal wieder pleite. Ja, ja, sagen jetzt manche, so kennt man ihn, so liebt man ihn. Mit einem reichhaltigen FrĂŒhstĂŒck im Rucksack ging es anschließend auf die Suche nach einen ruhigen PlĂ€tzle. Ruhig ja, von Kfz, aber es war ein typischer Radlertreff an der Donau, toll ausgebaut mit SitzbĂ€nken im Schatten, Duschen und WC. Und die Plauderei begann und „kostete“ mich wertvolle Stunden meiner noch langen Reise. Doch gerade deswegen bin ich ja unterwegs, um Menschen zu treffen und mich auszutauschen. Das PĂ€rchen war bald weg und neue Reisende kamen. Ein Ex-Polizist in Pension, der monatelang durch Europa radelte oder zu Fuß unterwegs war. Mit dem ich mich wunderbar unterhalten konnte und mir zeigte, wie intensiv man das Leben nach dem Berufsleben genießen konnte. Er war 70, ĂŒberaus fit und aktiv in der Welt unterwegs. Und dann kam da so ein Exot angeradelt. Daniel aus Mexiko, unterhielt sich englisch sprechend mit anderen Radlern. Ich habe ihn erstmal nur heimlich von der Seite fotografiert.

 

 

Als es weiter ging interessierte sich keiner mehr fĂŒr Daniel, aber ich fand ihn interessant und er war gesprĂ€chig. Anfangs war unsere Unterhaltung eher schleppend, aber nach einer Weile verstanden wir uns prima und ich erklĂ€rte ihm Geocaching. Gleich die nĂ€chste Dose wurde angesteuert und Daniel war begeistert.

 

 

 An diesem Fisch aus verzinkten Blech fanden wir eine erste Geocaching-Dose und Daniel war sofort begeistert.

 

 Mit Daniel und Dieter am Radlertreff.

 

Nach einer Weile Suchen in der höllischen Hitze des Tages zeigte ich ihm die Dose und er bekam glÀnzende Augen. Ich konnte ihm alles gar nicht so genau erklÀren, was es mit dem Spiel auf sich hat, aber bei jeden Stopp, den ich ausrief, fragte er "Cache"?

 

 

Sein Rad war schon sehr auffĂ€llig, natĂŒrlich mit der mexikanischen Flagge daran, den vielen Taschen am Rahmen und den GepĂ€cktrĂ€gern. Er war vor ca. vier Wochen nach Rom geflogen und fuhr anschließend mit seinen Rad nach Genua, dann die Riviera entlang, nach Spanien, Portugal, zurĂŒck ĂŒber Frankreich, Belgien, Deutschland, Tschechien und wollte ĂŒber Wien nach Budapest. Wie weiter konnte er mir auch noch nicht sagen. Nun, jedenfalls ging es ziemlich ruhig voran. Ich wollte ihn auch nicht verprellen und einfach mit höheren Tempo davonziehen. So blieben wir bis zum Abend zusammen, radelten gemĂŒtlich, waren etwas essen, ich ging in der Donau baden, er nicht, und fanden so manche Dose.

 

 

 

 

Der Weg war ausgesprochen ’nice‘, oft schattig und flach. Nur hatte ich bereits beizeiten bemerkt, dass sich das Wetter Ă€nderte. Es wurde drĂŒckend schwĂŒl, ĂŒber den Bergen quollen dicke Gewitterwolken und noch weiter in der Ferne machte sich eine Front bemerkbar. Ich erklĂ€rte es Daniel so gut es ging und er fuhr in meinen Windschatten bei einen 28er Schnitt bis Ybbs mit. Hier war wieder ein Wasserkraftwerk, bereits das sechste, fĂŒr den 355 km Multi von Passau nach Bratislava.

 

 

Und hier auf dem Staudamm an der Schleuse trennten sich unsere Wege. Nach einer herzlichen Verabschiedung ging jeder seiner Wege. NatĂŒrlich haben wir noch die Telefonnummern ausgetauscht und ich gab ihm die URL fĂŒr diesen Blog. Nun war ich in Ybbs und es war bereits 17.30 Uhr. Das hieß etwas zu essen fĂŒr den nĂ€chsten Morgen zu besorgen und den nĂ€chsten Campingplatz finden. Ybbs ist sicher auch schön, aber das aufziehende Gewitter ließ mich mit schnellen Beinen weiter Richtung Osten ziehen. Nun aber linksseitig.

 

 Kloster Ybbs -  eine kleine Ansicht.

 

Mit fĂŒrchterlichen RĂŒckenwind bin ich dem Unwetter davon gefahren und habe die 20 km bis zum Zeltplatz in rekordverdĂ€chtiger Zeit gegen 19 Uhr erreicht.

 

 

Da steht es nun, mein kleines tĂ€glich aufzubauendes Schlafdomizil. Pitschnass war es von der letzten Nacht, aber es regnete eh, wenn auch nicht viel. Der Platz ist okay, zwei weitere Radlerpaare sind hier. Und fĂŒr morgen ein gutes FrĂŒhstĂŒck.

 

 

So einen Blick habe ich auf die Donau, die hier schon gut und gerne 300 m breit ist. Heute waren es 119 km, das heißt, ich habe bereits 999 km absolviert. Mal sehen, ob ich den einen Kilometer noch irgendwo finde. Ein schöner Tag neigt sich dem Ende und ich wĂŒnsche euch allen eine gute Nacht.

 

 


9. Tag

4 Kommentare zu „9. Tag “

 

Alexandra Thobor

Hallo Steffen, es war schön mit Dir und Daniel das Bier zu trinken. Den Donauradweg zu machen und immer wieder nette Menschen zu treffen, ist fĂŒr mich ein unvergessliches Erlebnis. Und als es fĂŒr uns dann von Wien nach Hause ging, war ich schon ein bisschen neidisch auf den Leipziger und den Mexikaner, dass sie weiterfahren konnten. Ich wĂŒnsche Dir noch eine tolle Reise. Herzliche GrĂŒĂŸe aus Stuttgart Alexandra & Dieter (gerade noch beim Bang Your Head in Balingen 

 

Steffen Kirchner

Hallo Alexandra, ich freue mich sehr, dass Du hier meinen Blog folgst. Momentan bin ich noch in Serbien und wollte heute am Beginn des Eisernen Tor sein. Aber das schlechte Wetter macht mir einen Strich durch die Rechnung. Mit Daniel, dem Mexikaner bin ich bis Ybbs gefahren. Wir haben noch Kontakt, er ist zur Zeit in Sofia. Leider muss ich mich von meinem ursprĂŒnglichen Ziel Odessa verabschieden. Habe meinen Reisepass noch nicht wieder bekommen. Nun ist das Donaudelta, bzw. Constanza das Ziel. Liebe GrĂŒĂŸe aus Serbien sendet euch Steffen

 

Kirchner,Helga

Lieber Steffen,du hast ja eine Ausdauer, aber dir gefĂ€llt es so und das ist gut so. Liebe GrĂŒĂŸe von Omi Helga

 

Patricia

Das klingt mal wieder nach einem schönen ereignisreichen Tag  Und vielleicht hast du nun einen neuen Muggel mit Geocaching infiziert? Ich hoffe er hÀlt dich auf dem Laufenden.
Nun schlaf gut und ich hoffe, dass es fĂŒr dich morgen trocken und mit etwas angenehmeren Temperaturen weiter so gut vorwĂ€rts geht


10. Tag 🇩đŸ‡č

01. Juli 2019 - Marbach - Klosterneuburg - 140 km

Ich hab’s mir wieder in meinen kleinen Zelt gemĂŒtlich gemacht. Darf man das mal zeigen? Klar, so schlimm ist es nicht, sonst bricht Chaos aus, zu lange suchen kann anstrengend sein.

 

 

So sieht’s halt in einer MĂ€nnerzeltwirtschaft aus. Mit Peik, damals im Juli 2002 nach Stockholm sah es viel schlimmer aus. Vor allem lagen ĂŒberall BierbĂŒchsen herum. Morgen frĂŒh gibt es TĂŒtensuppe und „frische“ Brötchen. Waren wieder alle SupermĂ€rkte in Austria’s Dörfern zu. Dann musste es eben eine Tanke sein.

 

So, heute Start gegen 9 Uhr in Marbach, nicht wie letztens geschrieben in Graz.

 

 FrĂŒhstĂŒck in Marbach, kein Luxus, aber satt.

 

Alles ist wieder trocken, es blĂ€st ein ordentlicher Wind und ist trotzdem sehr angenehm warm. Am Morgen waren es um die 20 ° C und in der Spitze des Tages mit etwas Sonne noch 27 ° C. Das nĂ€chste Ziel sollte die Kleinstadt Melk in Niederösterreich sein. Melk ist bekannt durch ein sehr schönes Kloster, welches hoch ĂŒber der Stadt thront. Aber auch die Altstadt mit ihren kleinen verwinkelten Gassen war sehenswert.

 

 

 

Ganz klar, so ein Blick auf das Kloster hat einen Cache verdient. An dieser Stelle ein virtueller Cache. Man muss sich nur in Pose schmeißen und das Foto mit einen Logeintrag hochladen.

 

 

Die Landschaft an der Donau ist auf diesen Streckenabschnitt schön, wenn auch nicht spektakulĂ€r. Rechts und links des Flusses sieht man bewaldete HĂŒgel bis ca. 500 m Höhe. Der Radweg fĂŒhrte allerdings auch oft an viel befahrenen Straßen entlang oder durch kleinere Ortschaften. Nach etwa 50 km kam ich in die Wachau. Wachau ist sehr stark vom Weinanbau geprĂ€gt. Hier sind eher weniger BiergĂ€rten, als WeinwirtshĂ€user anzutreffen. Besonders DĂŒrnstein besitzt durch seine besondere Lage, dicht gedrĂ€ngt an einen Felshang, sein Kloster und kleine Gassen, einen besonderen Charme.

 

 

 

 

 

 

 Vom Innenhof des Klosters versuchte ich hier eine Panoramaaufnahme.

 

Es ging weiter auf meinen Weg an der Donau entlang in Richtung Wien. Ab und zu gab es einige Dosen zu finden. Etwas Interessantes fand ich dabei an der FĂ€hre in Weißenkirchen.

 

 Das ist die Wachauer 👃

 

Etwas abseits lag dann auch der Cache. Anschließend setzte ich mit der FĂ€hre nach Weißenkirchen ĂŒber.

 

 

Ich genoss etwas Ruhe und einen schönen Blick ĂŒber den Strom.

 

 

Irgendwie lief mir heute ganz schön die Zeit davon. So mancher Cache, aber vor allem der Multi von Passau nach Bratislava, mit seinen anzustrebenden Wasserkraftwerken, hielten mich sehr auf. Doch nun musste ich etwas powern, um das Ziel kurz vor Wien in Klosterneuburg noch zu erreichen. Und wurde prompt durch einen ĂŒberaus interessant aussehenden Radlertreff ausgebremst.

 

 

Ein Bier auf die Schnelle und danach wurde richtig gerast. Nochmals 40 km bis Klosterneuburg, nur unterbrochen von zwei Ultra-Multistationen an zwei Wasserkraftwerken. Erschöpft, aber glĂŒcklich kam ich gegen 21.20 Uhr und 142 gefahrenen Kilometern auf meinem ausgewĂ€hlten Zeltplatz an.


10. Tag

Ein Kommentar zu „10. Tag “

 

Ilka

142 km-Hut ab, lieber Steffen!

und dann so spĂ€t noch Bilder raussuchen, Texte schreiben, Zelt aufbauen usw., echt der Wahnsinn. Ziemlich verrĂŒckte Sachen hattest du wieder vor der Linse.